Modi türkischer Verben zum Zweiten: Eine Übersicht

Sie haben ja schon ganz zu Beginn dieses Grammatikteils zum türkischen Verbsystem erfahren, dass es im Türkischen mehr Modi des Verbs gibt als im Deutschen. Diese unterschiedlichen Modi (Ausdrucksweisen) sollen Sie nun näher kennenlernen.

Ganz allgemein übernimmt der Modus als Aussageweise eines Verbs die Aufgabe, die Aussage eines Satzes zu kennzeichnen oder zu modifizieren. Aus dem Deutschen kennen Sie den Indikativ, den Konjunktiv und den Imperativ als Modi eines Verbs. Im Türkischen müssen Sie sieben solcher Modi unterscheiden.

Vielleicht erinnern Sie sich an den Bauplan eines türkischen Verbs; diesen Bauplan haben Sie schon im ersten Kapitel zu den unterschiedlichen Modi des Türkischen kennengelernt. Die Stelle, an der Sie das Kennzeichen für den Modus eines Verbs finden werden, haben wir in diesem Schema blau markiert.

Der Bauplan türkischer Verben





Zeit




Personalendung vom Typ 1

Verbstamm

+

Negation

+


+

Fragepartikel

+






Modus




Personalendung vom Typ 2

In den nachfolgenden Kapiteln lernen Sie kennen:

  • den Imperativ (die Befehlsform) im Türkischen. Die Befehlsform wird gebraucht wie im Deutschen auch, um Aufforderungen, Anweisungen und Befehle zu erteilen. Wir zeigen Ihnen , wie man diese Verbform bildet und verneint.
  • den Optativ. Das ist ein Modus, den Sie so aus dem Deutschen nicht kennen. Mit dieser Verbform drückt der Sprecher seine Wünsche aus oder fordert seine Zuhörer auf etwas zu tun.
  • die Möglichkeitsform: Mit dieser Verbform drücken Sie aus, dass Sie in der Lage sind etwas zu tun.
  • die Unmöglichkeitsform. Mit dieser Form stellen Sie klar, dass Sie etwas (leider) nicht tun können.
  • die Notwendigkeitsform. Wenn man auf Türkisch sagen möchte, dass etwas nötig bzw. notwendig ist, dann benutzt man diesen Modus.
  • die Konditionalform. Dieser Modus beschreibt, unter welchen Bedingungen eine Handlung stattfindet.


 

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