Im Griechischen wird die Verneinung (auch: Negation) durch die Verwendung von drei verschiedenen Partikeln (kleinen Wörtchen) gebildet. Je nach Art des Satzes, wird das entsprechende Partikel benutzt.
Diese Partikel sind:
Natürlich gibt es auch Indefinitpronomen und Adverbien, die einen Satz verneinen können. In solch einem Fall aber muss man unbedingt zusätzlich noch einen der Verneinungspartikel verwenden, da ein negatives Pronomen alleine nicht reicht.
Mit der Partikel „όχι“ (dt. nein) kann man, wie im Deutschen auch, eine negative Antwort auf eine Frage geben.
Mit der Partikel „δεν“ (dt. nicht) wird ein ganzer Satz verneint. Hier steht das Verb des Satzes im Indikativ und nicht in einem anderen Modus, wie z.B. dem Konjunktiv oder dem Imperativ.
* Das „ν“ kann man weglassen. Nur wenn das nachfolgende Wort mit einem dieser Konsonanten (κ, π, τ, ξ, ψ, ζ) oder Konsonantenverbindungen (μπ, γκ, ντ) beginnt, schreibt man „δεν“.
Die Partikel „μη(ν)*“ (dt. nicht) wird in drei Fällen verwendet:
Bei der Stellung der beiden Partikel „δεν“ und „μην“ müssen Sie Folgendes beachten:
Eine Besonderheit der griechischen Sprache ist die doppelte Verneinung.
In einem griechischen Satz können zwei Verneinungen stehen, nämlich sowohl die Partikel „δεν“ (dt. nicht) als auch die negativen Indefinitpronomen „κανένας, καμία, κανένα“ (dt. niemand).
Im nächsten Kapitel zeigen wir Ihnen, wie die Bildung von Fragen im Griechischen.