Im vorangegangenen Kapitel haben Sie den Akkusativ in der Einzahl (im Singular) kennengelernt. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie man die Mehrzahl (den Plural) im Akkusativ bildet. Auch hier lernen Sie wieder Schritt für Schritt erst die Formen für die männlichen, die weiblichen und schließlich die sächlichen Substantive kennen.
Die männlichen Substantive (sowohl mit der Endung auf -οι als auch auf -ες) enden im Akkusativ Plural auf -ους und -ες. Als Faustregel halten wir also fest:
Bitte lesen Sie sich diese Beispiele aufmerksam durch und versuchen Sie die Bildung des Akkusativs im Plural nachzuvollziehen:
Wollen Sie eine Erklärung für dieses Phänomen haben? Diese Ausnahmen sind begründet in der Silbenstruktur des Griechischen. Wenn die letzte Silbe lang – in diesem Fall -ους – ist, darf man nie auf der drittletzten Silbe betonen, deshalb verschiebt sich der Akzent eine Silbe nach rechts.
Die weiblichen Substantive im Griechischen bilden den Akkusativ Plural mit der Endung -ες. (Diese Endung ist identisch mit der Endung im Nominativ Plural!) Als Faustregel halten wir also fest:
Diese Regel veranschaulichen wir sofort mit konkreten Beispielen:
Im Kapitel über die Ausnahmen und Besonderheiten bei den Endungen der Substantive haben Sie gelernt, dass es weibliche Substantive gibt, die auf -ος enden z.B. η πρόοδος (der Fortschritt), η μέθοδος (die Methode), η διάλεκτος (der Dialekt) und insbesondere die Inseln auf -ος, z.B. η Σύρος, η Σίφνος, η Σάμος, η Κύπρος, η Νάξος, η Ζάκυνθος. Alle weiblichen Substantive auf -ος bilden den Akkusativ im Plural auf -ους.
Zuletzt lernen Sie nun noch, wie man sächliche Substantive im Akkusativ Plural bildet. Hier müssen Sie drei unterschiedliche Endungen lernen. Diese Endungen entsprechen aber wieder den Endungen im Nominativ Plural. Sie müssen hier also nichts Neues lernen:
Bitte lesen und lernen Sie diese Beispiele:
Im nächsten Kapitel erfahren Sie mehr über den Gebrauch des Akkusativs anhand konkreter Beispielsätze.