Zum Verbsystem des Griechischen möchten wir Ihnen in diesem Kapitel Informationen über Besonderheiten geben, die Sie kennen sollten.
Im Griechischen gibt es eine bestimmte Unter-Gruppe von Verben, die eine kleine Besonderheit aufweist: Manche der griechischen Verben können nicht alle Zeitstufen, Formen und Modi bilden. Diese Gruppe von Verben nennt man „elliptische Verben“.
Die elliptischen Verben werden in drei Kategorien geteilt:
Zu diesen drei Kategorien müssen Sie noch Einiges erfahren:
Zur Kategorie der „rein elliptischen Verben“ zählt man folgende Verben:
Auch die beiden wichtigen Hilfsverben des Griechischen gehören zu dieser Kategorie: είμαι (dt. sein) und έχω (dt. haben).
Wie im Deutschen auch, gibt es im Griechischen unpersönliche Verben. Diese kommen vor allem in sogenannten „unpersönlichen Ausdrücken“ vor.
Die bekanntesten unpersönlichen Ausdrücke im Griechischen sind: πρέπει (dt. es muss) und πρόκειται (dt. es geht um). Beiden Ausdrücken folgt immer die Partikel „να“ zusammen mit dem Konjunktiv.
Zu den Deponentien gehören alle griechischen Verben, die nur in medialer Diathese vorkommen. An dieser Stelle wollen wir nicht zu weit vorgreifen: Über die drei Diathesen der neugriechischen Sprache erfahren Sie später mehr.
Beispiele für Deponentien sind:
Die Verben auf -ίζω bilden eine eigene Gruppe und haben auch eine Besonderheit, die man sich merken sollte: Verben, die auf -ίζω enden, werden regelmäßig mit „ι“ geschrieben:
Beispiele:
Es gibt aber auch hier wieder einige Ausnahmen: Zum Beispiel:
Ehe Sie sich nun weiter mit den theoretischen Grundlagen des griechischen Verbsystems beschäftigen, zeigen wir Ihnen sehr nützliches und praxisorientiertes Wissen: Sie lernen im nächsten Kapitel die Bildung des Hilfsverbs „είμαι“ (dt. sein) im Präsens kennen. Das sind ganz wichtige Formen, die Sie ständig brauchen!