Der „subjuntivo“: Was bloß ist ein „subjuntivo“?

Im Spanischen gehören alle Verbformen zu einem der drei Modi Indikativ, Imperativ und „subjuntivo“ (siehe auch: Ein erster Überblick über das Verbsystem). Die bisher vorgestellten Verbformen gehören zum Modus des Indikativ und haben eine bestimmte Zeitfunktion. Das heißt, dass all diese Verbformen die Funktion haben, Aussagen in einen bestimmten zeitlichen Kontext einzuordnen.

Die Verbformen des „subjuntivo“ haben weniger eine zeitliche , als vielmehr modale Bedeutungen (d.h. sie bringen Wünsche, Verneinungen oder Aufforderungen zum Ausdruck) oder sie werden durch bestimmte Schlüsselwörter (meist Konjunktionen oder auch bestimmte Verben) ausgelöst.

Der „subjuntivo“ hingegen ist ein Modus, den Sie so aus dem Deutschen nicht kennen. Aus diesem Grund werden wir auch nicht versuchen, die grammatikalische Bezeichnung „subjuntivo“ ins Deutsche zu übertragen. Dies würde nur Assoziationen auslösen, die Ihnen beim Lernen überhaupt nicht weiterhelfen, sondern Sie vielmehr verwirren würden.

Den „subjuntivo“ gibt es in der Gegenwart (also ein „presente de „subjuntivo“), in der Vergangenheit (hier kennt das Spanische ein „pretérito imperfecto de „subjuntivo“, ein „pretérito perfecto de „subjuntivo“ und ein „pretérito pluscuamperfecto de „subjuntivo“) und im Passiv.

Die Formen des „subjuntivo“ finden fast ausschließlich in Nebensätzen Verwendung. Deswegen wird im Folgenden die Bildung der Subjunktivformen erklärt, aber zur Funktion der Formen sollten Sie im Kapitel zum Satzbau nachschlagen. Dort werden Sie detailliertere Erklärungen und mehr Beispiele zur Anwendung finden.


 

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