Die Adverbien gehören im Spanischen – wie im Deutschen auch – zu den unveränderlichen Wortarten, d. h. sie werden nicht konjugiert. Die Aufgaben und Funktionen dieser Wortart sind vielfältig. Generell kann man über sie sagen, dass sie ein Verb oder ein anderes Adverb modifiziert. Es gibt zum Beispiel Lokal- Modal- oder auch Temporaladverbien. Hierzu wollen wir Ihnen aber an anderer Stelle mehr erzählen: Sie finden in dieser Grammatik auch ein Kapitel mit Übersichtstabellen zu den wichtigsten Lokal-, Modal- und Temporaladverbien.
Allgemein gibt es zwei Arten von Adverbien: Zum einen gibt es sogenannte „ursprüngliche“ Adverbien. Hierunter versteht man Wörter, die eigenständig im Wortschatz des Spanischen existieren. Was genau damit gemeint ist, wird wahrscheinlich erst verständlich, wenn man weiß, dass die zweite Art der Adverbien von den Adjektiven hergeleitet wird. Das passiert so:
Man nimmt die weibliche Form des Adjektivs (zum Beispiel „cómica“ – lustig) und hängt daran einfach als Endung „-mente“ an: „cómicamente“ – fertig ist das Adverb.
Es ist vielleicht überflüssig zu erwähnen, dass bei Adjektiven, bei denen die weibliche und männliche Endung zusammenfallen, einfach die Endung „-mente“ angefügt wird. Dies geschieht zum Beispiel bei „breve – kurz“. Das zugehörige Adverb lautet „brevemente – kurz“.
Noch ein kurzes Wort zur Wortstellung: Wie die Adjektive auch, stehen die Adverbien in der Regel hinter dem Wort, auf das sie sich beziehen.