Als Faustregel können Sie sich eines merken:
Die Stellung des Reflexivpronomens im Spanischen ist immer genau anders als die Stellung des Reflexivpronomens im Deutschen.
Was soll das bedeuten? Im Infinitiv, im „gerundio“ und im bejahten Imperativ wird das Reflexivpronomen einfach hinter das Verb gehängt.
Schauen Sie sich hier einige Beispiele für den Infinitiv an:
BEISPIELE
aglomerarse (wörtlich: ansammelnsich)
sich ansammeln
equivocarse
sich irren
lavarse
sich waschen
Genau umgekehrt ist die Stellung des Reflexivpronomens in allen anderen Verbformen: Hier steht das Reflexivpronomen immer vor dem Verb. Im Deutschen dagegen wird in diesen Fällen das Reflexivpronomen immer dem Verb hintangestellt. Bitte lesen Sie hierzu eine Beispieltabelle, die Ihnen ein reflexives Verb im Präsens vorstellt:
Ein Beispiel für ein reflexives Verb im Präsens
BEISPIEL
me equivoco
ich irre mich
te equivocas
du irrst dich
se equivoca
er irrt sich
nos equivocamos
wir irren uns
os equivocáis
ihr irrt euch
se equivocan
sie irren sich/Sie irren sich
Wie Sie aus der Tabelle entnehmen können, wird das Reflexivpronomen flektiert. Diese Flexionsformen bleiben aber in allen Zeiten gleich. Das Imperfekt würde zum Beispiel lauten: „me equivocaba – ich irrte mich“, „te equivocabas – du irrtest dich“ … und so weiter und so fort.