Neben einem direkten Objekt können Sätze im Rumänischen auch noch ein zweites, ein indirektes Objekt aufnehmen.
Die Tätigkeit des Subjekts eines Satzes bezieht sich auf das indirekte Objekt. Dieses steht im Dativ und wird deshalb oft auch Dativobjekt genannt.
Mit „Cui?“ (dt. Wem?) fragt man nach dem direkten Objekt eines Satzes.
Nun können wir die eben gelernte Regel zur Satzstellung um ein indirektes Objekt erweitern:
Wir zeigen Ihnen nun Beispielsätze mit einem indirekten und einem direkten Objekt:
Wer?Subjekt (im Nom.)
Prädikat
Wen oder was?direktes Objekt (im Akk.)
Wem?indirektes Objekt (im Dat.)
Florin
cumpără
un buchet de flori
mamei
kauft
einen Blumenstrauß
der Mutter
Maria
scrie
o scrisoare
tatălui
schreibt
einen Brief
dem Vater
Mama
da
duzeta
copilului
Die Mutter
gibt
den Schnuller
dem Kind
Übrigens: Wie im Deutschen, so ist auch im Rumänischen die Satzstellung relativ frei, da ja die Fallendungen die Beziehung der Satzteile schon ausdrücken. Sie können also „Die Mutter gibt den Schnuller dem Kind.“ oder „Die Mutter gibt dem Kind den Schnuller“ sagen.
Das nächste Kapitel zeigt Ihnen, wie die Verneinung eines Satzes im Rumänischen gebildet wird.