Die Bildung des Vokativs

Wenn Sie zu Schulzeiten Latein gelernt haben, kennen Sie diesen Fall bereits: den Vokativ – den „Rufe-Fall“. Wie sein Name schon andeutet, wird der Vokativ eingesetzt, um eine andere Person direkt oder schriftlich anzusprechen.

Da sich der Vokativ nur auf Substantive bezieht, die Lebewesen bezeichnen, kann man seine Formen nur für männliche und weibliche Substantive bilden.

    So erkennen und bilden Sie die Formen des Instrumentals:

  • Im Singular bekommen alle männlichen Substantive, die auf einen harten Konsonanten enden, als Vokativendung ein -e angefügt.

  • Alle männlichen Substantive, die auf einen weichen Konsonanten (c, č, ć, dž, đ, j, lj, nj, š oder ž) enden, hängen für den Vokativ ein -u an.

  • Alle männlichen Substantive schließlich, die auf ein -a enden, tragen als Vokativendung ein -o.

Weibliche Substantive, die auf ein -a enden, bekommen ebenfalls das -o als Fallendung für den Vokativ.

Die weiblichen Substantive, die auf einen Konsonanten enden, erkennt man im Vokativ an der Endung auf -i.

Wenn Sie den Vokativ im Plural verwenden möchten, so nehmen Sie für Substantive beiderlei Geschlechts einfach die Endungen des Nominativ Plural.

Die Fallendungen im Vokativ

Singular Plural
männliche Substantive -e / -u / -o -i
weibliche Substantive -o / -i -i

Notwendige lautliche Veränderungen:
Substantive, die auf g, h oder k enden, machen eine Lautveränderung mit. Hier verändert sich dieser weiche Endkonsonant, wenn die Fallendung angehängt wird.

Dabei gelten die folgenden Regeln:

- das g wird zu ž
- das h wird zu š
- das k wird zu č

Am besten können Sie die Bildung dieses Falls an Beispielen nachvollziehen. Diese finden Sie gleich im Anschluss: Dort gehen wir gesondert auf den Gebrauch des Vokativs ein.


 

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