Im Kroatischen – wie im Deutschen auch – gibt es persönliche Fürwörter (auch: Personalpronomen genannt).
Der Unterschied zwischen dem Deutschen und dem Kroatischen ist aber, dass die Personalpronomen nicht zusammen mit der zugehörigen Verbform benutzt werden. Im Deutschen würden Sie immer sagen „ich bin“; im Kroatischen genügt es „jesam“ zusagen.
Das kroatische Personalpronomen „ja“ für „ich“ wird hier ausgelassen. Es wird nur zur Verbform dazu genannt, wenn die Person ganz besonders betont werden soll. Aus diesem Grund sollten Sie trotzdem die Personalpronomen im Kroatischen lernen. Hier finden Sie zunächst eine Übersicht:
Ist Ihnen an der Tabelle oben etwas aufgefallen?
Wenn Sie sich die obige Tabelle gerade durchgelesen haben, sind Ihnen vielleicht zwei Sachen aufgefallen:
Wie im Deutschen auch, gibt es im Kroatischen eine Höflichkeitsform. Sie ist in der Tabelle in der Spalte der 2. Person Plural zu finden und heißt „Vi“.
Anders als im Deutschen, muss man im Kroatischen drei Formen für die 3. Person Plural (im Deutschen nur „sie“) unterscheiden.
Die männliche Pluralform oni benutzen Sie, wenn Sie sich auf eine Gruppe von Männern beziehen oder nur über männliche Substantive sprechen. Diese Form wird auch verwendet, wenn man über Gruppen gemischten Geschlechts spricht.
Die weibliche Pluralform one benutzt man, wenn man sich auf eine Gruppe mehrerer Frauen oder nur weiblicher Substantive bezieht.
Die sächliche Pluralform ona benutzt man, wenn man sich nur auf sächliche Substantive bezieht.
Nachdem Sie sich nun grundlegendes Wissen über die Personalpronomen angeeignet haben, geht es im nächsten Kapitel um die Deklination dieser Pronomen. Hier müssen Sie etwas aufpassen, denn es gibt hier eine Kurzform (unbetonte Form) und eine Langform (betonte Form), die man voneinander unterscheiden muss.