Bei der Komparation (Steigerung) geht es um einen Vergleich zwischen zwei oder mehreren Personen, Gegenständen oder Sachverhalten.
Der Positiv drückt aus, dass eine Eigenschaft bei zwei oder mehreren Personen (oder Dingen) gleich stark oder schwach auftritt. Die Positivform heißt auch die Nennform (Grundform) eines Adjektivs. Eine Nennform ist die Form, unter welcher man das Wort in einem Wörterbuch findet.
Eine Gleichsetzung bei zwei oder mehreren Personen (oder Sachen) in Bezug auf eine Eigenschaft wird durch (sama) ... kui '(genauso) ... wie' ausgedrückt. Lesen Sie gleich einige Beispiele:
Der Komparativ drückt aus, dass eine Eigenschaft stärker oder schwächer auftritt. Die Komparativformen werden im Estnischen aus der Genitivform abgeleitet, dazu wird lediglich ein -m oder -ma zum Kennzeichnen des Komparativs hinzugefügt. Danach kommt noch die jeweilige Kasusendung.
Zu beachten ist, dass bei manchen Adjektiven, die ein a im Stamm haben, dieses zu einem e wird. So beispielsweise bei kõva – kõvem 'hart – härter' oder vana – vanem 'alt – älter'.
Ein Vergleich zwischen zwei oder mehreren Personen (oder Sachen) in Bezug auf eine Eigenschaft wird durch kui 'als' ausgedrückt.
Der Superlativ drückt aus, dass eine Eigenschaft am stärksten oder am schwächsten auftritt. Er kann auf zwei Weisen gebildet werden: durch das Wort kõige ('aller-') und die Komparativform (mit der Endung -em) oder allein durch die Endung -im. Danach kommt – wie beim Komparativ auch – die jeweilige Kasusendung.
Sie fühlen sich nicht ganz sicher im Umgang mit den vielen Fällen im Estnischen? Vielleicht wollen Sie die Fälle noch einmal wiederholen?
Wenn Sie die Fälle schon im Griff haben, wollen wir Sie vor die nächste Herausforderung stellen: die unregelmäßigen Adjektive im Estnischen.