Das Perfekt bezeichnet im Allgemeinen vollendete und abgeschlossene Handlungen (oder Zustände) in der Vergangenheit. Es nimmt aber einen Bezug auf die Sprechzeit (Gegenwart des Sprechers).
Das analytische (zusammengesetzte) Perfekt wird im Estnischen durch die Form des Kopulaverbs (manchmal auch "Existenzverb" genannt) olema 'sein' im Präsens und das nud-Partizip vom Vollverb gebildet. Das Kopulaverb olema wird für alle Verben im Perfekt (wie auch im Plusquamperfekt) als Hilfsverb benutzt. Das Estnische macht hierbei keine Unterscheidung zwischen transitiven und intransitiven Verben in dem Sinne wie es im Deutschen in dieser Hinsicht gemacht wird.
Im Folgenden haben sie Beispiele für Sätze im Perfekt:
Zur Verneinung im Perfekt erfahren Sie das Wichtigste im nächsten Kapitel.