Im
Estnischen werden (wie im Deutschen und anderen indoeuropäischen
Sprachen auch) die Verben grob in transitive und intransitive Verben
geteilt.
Transitive
Verben sind solche, die ein meist im Akkusativ stehendes direktes
Objekt haben.
Im Deutschen sind Verben wie schlagen, lesen
und lieben transitiv, das Objekt muss man in der Regel nennen
(z. B. einen Ball schlagen, einen Liebesroman lesen,
scharfes Essen lieben) und es steht also im Akkusativ.
Intransitive
Verben haben kein Objekt. Demnach sind sie oft Verben der
Befindlichkeit (im Deutschen Verben wie schlafen oder stehen)
oder auch Witterungsverben (im Deutschen Verben wie regnen
oder hageln).
Zu
beachten ist, dass im Estnischen die Kasuszuweisung nicht immer der
des Deutschen entspricht. Am besten lernen Sie die Verben mit dem
zugehörigen Fall immer auswendig.
Das
estnische Verbsystem ist extrem formenreich und dadurch relativ
kompliziert, so dass es im Rahmen dieser Kurzgrammatik nicht möglich
ist, auf all dessen Details einzugehen. Mit den wichtigsten und am
häufigsten vorkommenden Formen aber werden Sie vertraut werden.
Beginnen
Sie Ihre Arbeit am Verbsystem des Estnischen mit dem Infinitiv.