Der
Illativ gibt Antwort auf die Frage kellesse? (bei Personen)
'in wen?', millesse? (bei Dingen) 'in was?', kuhu? (bei
Ortsangaben) 'wohin?' („in was hinein?“) und ist der
letzte von den inneren Lokalkasus (die zwei ersten sind der Inessiv
und der Elativ). Manchmal wird der Illativ auch Richtungskasus
genannt.
Die
häufigste Endung für den Illativ ist im Singular -sse.
Aber auch Endungen -ha, -hu, -he und -de
kommen vor. Im Plural hat der Illativ immer die Endung -sse.
Mit
Illativ werden meist nur lokale Bestimmungen
(Ema pani moosi purki
'Mama hat die Marmelade in das Glas gelöffelt')
ausgedrückt, seltener aber auch andere (Tekst tõlgiti
saksa keelde 'Der Artikel wurde ins Deutsche
übersetzt' oder Minu asjad ei puutu sinusse!
'Meine Sachen gehen dich gar nichts an!').
Illativ
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Nominativ
Singular, Genitiv Singular
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Illativ
Singular
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Illativ
Plural
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Übersetzung
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ema,
ema
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emasse
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emadesse
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die Mutter
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pea,
pea
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peasse
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peadesse
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der Kopf
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auto,
auto
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autosse
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autodesse
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das Auto
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aeg,
aja
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aega
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aegadesse
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die Zeit
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kael,
kaela
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kaela
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kaeladesse
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der Hals
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king,
kinga
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kinga
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kingadesse
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der Schuh
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käsi,
käe
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kätte
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kättesse
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die Hand
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küüs,
küüne
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küünde
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küüntesse
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der Nagel
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Hier ein erstes
Beispiel:
BEISPIEL
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Hiir
leidis tee pisikesse augukesse.
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Die
Maus hat den Weg in ein winziges Löchlein gefunden.
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Zum
Illativ kann man eine Doppelform nehmen, den Aditiv. Er ist eine
endungslose Form, bei der der Stamm gedehnt wird und die eine
steigende Intonation erhält. Der Aditiv ist ziemlich produktiv,
insbesondere bei den Entlehnungen.
BEISPIELE
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augukesse
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in ein Löchlein
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majakesse
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in ein Häuschen
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autokesse
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in ein Auto
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In der
folgenden Tabelle sind einige Beispielsätze mit Substantiven im
Illativ:
BEISPIELE –
Illativ
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Ma
sõidan homme Turku.
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Morgen
fahre ich nach Turku.
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Anna
läks kinno.
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Anna
ging ins Kino.
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Lennuk
lendas plaanipäraselt Leetu.
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Das
Flugzeug flog fahrplanmäßig nach Litauen.
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See
asi ei puutu sinusse. Ma pean sellega ise toime tulema.
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Diese
Sache geht dich nicht an; außerdem muss ich damit
selber klarkommen.
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Berliinis
peame me rongi astuma.
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In
Berlin müssen wir in den Zug einsteigen.
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Zum
nächsten Fall des Estnischen geht es hier: zum
Adessiv.