Das Verbsystem im Englischen: Lernziele

Willkommen im Herzstück der englischen Sprache! Das Verb ist essentieller Bestandteil des englischen Satzes: ohne es geht nichts – oder zumindest nur wenig.

Damit Sie den Motor Ihrer neuen Fremdsprache bald starten und mit Verben anheizen können, sollten Sie sich durch das Verbsystem des Englischen arbeiten. Um Ihnen diese Arbeit etwas zu erleichtern bzw. Ihnen eine bessere Orientierung zu ermöglichen, zeigen wir Ihnen in diesem Abschnitt die Lernziele auf, die wir mit den kommenden Ausführungen verfolgen.

Was werden Sie lernen?

In den nun folgenden Kapiteln wollen wir Ihnen zeigen, wie man alle Zeiten (von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft) der englischen Sprache bildet und in welchem Kontext welche Zeit benutzt wird.

Neben allen Zeiten im Indikativ, zeigen wir Ihnen auch die anderen beiden Modi von Verben im Englischen: den Imperativ und den Konjunktiv.

Besonderes Augenmerk sollten Sie als Anfänger auf die Verbformen von to do legen – diese werden Ihnen ständig begegnen. Die Formen von to do finden Sie in einem eigenen Kapitel versammelt.

Auch die Hilfs- und Modalverben nehmen einen zentralen Platz im englischen Verbsystem ein und ihre Kenntnis ist ebenfalls unerlässlich.

Was sind die Unterschiede zum Deutschen?

Mit dieser Grammatik wollen wir Sie immer wieder für die Unterschiede zwischen dem Englischen und dem Deutschen sensibilisieren. Wenn Sie sich mit dem Verb im Englischen beschäftigen, müssen Sie sich bewusst machen, dass es die Verlaufsformen (ing-Formen) so im Deutschen nicht gibt. Hier müssen Sie ein bisschen Zeit investieren, um zu verstehen, was die Funktionen dieser Verbform im Englischen sind. Wir werden auch versuchen, für jede Zeit im Indikativ die Unterschiede zwischen der "normalen Zeit" und der Zeit in ihrer Verlaufsform aufzuzeigen.

Bei den Flexionen von Verben brauchen Sie – anders als im Deutschen – nicht viel Zeit zum Lernen investieren. Der Grund dafür ist, dass das Verb im Englischen so gut wie gar nicht mehr flektiert. Diese Tatsache ist historisch bedingt und Sie finden Ausführungen hierzu in der Sprachgeschichte am Anfang Ihrer Grammatik. Einzig der dritten Person Singular wird im Präsens ein -s an den Infinitiv angehängt.

Ein zweiter wichtiger Unterschied zum Deutschen ist der Konjunktiv. Diesen Modus als solchen gibt es im Englischen gar nicht. Wie man trotzdem mögliches bzw. wahrscheinliches Geschehen zum Ausdruck bringen kann, zeigen wir Ihnen in einem Kapitel zum Konjunktiv und in einem Abschnitt zu den if-Sätzen.

Was sollten Sie auswendig lernen?

Wir wollen mit dieser Grammatik Ihr Verständnis für die englische Sprache schulen und sind nicht der Meinung, dass man dies über Auswendiglernen bewerkstelligen könnte. Einiges aber müssen Sie wirklich gut lernen. Wir empfehlen Ihnen an dieser Stelle, sich die Bildung der Zeiten (z. B.: Wie konstruiert man einen Satz im Imperfekt oder im Perfekt?) gut zu merken. Wenn Sie Ihrem Gesprächspartner von Ihrem Urlaub im letzten Jahr erzählen möchten, wird die Sache viel einfacher, wenn Sie wissen, wie man Verben in die past tense setzt. Des Weiteren möchten wir Ihnen ans Herz legen, die unregelmäßigen Verben wirklich gut zu lernen. Wenn Sie zum Beispiel Texte lesen und dort unregelmäßige Formen der Vergangenheit vorkommen, werden Sie den Text schneller verstehen, wenn Sie die Grundform des Verbs und dessen Bedeutung auswendig kennen.

Und jetzt schicken wir Sie auf eine Reise durch die weite Welt englischer Verbformen und Zeiten. Beginnen Sie Ihren Weg am besten mit etwas ganz Grundlegendem: dem Infinitiv.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Englisch-Grammatik:



 
 
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