Das Relativpronomen im Englischen unterscheidet sich dadurch vom Deutschen, dass es nicht vom Geschlecht des Wortes abhängig ist, auf das es sich bezieht, da das Englische hierbei keine Geschlechter unterscheidet. Dagegen ist das Relativpronomen davon abhängig, ob es sich auf eine Person oder einen Gegenstand bezieht. Bei Personen heißt das Relativpronomen who (dt.: wer, wen, wem) bei Gegenständen which oder that (dt.: der, die, das, den, dem).
Das Relativpronomen erfüllt im Englischen und Deutschen die gleiche Funktion: Seine Aufgabe ist es, die Näherbestimmung eines Satzteils einzuleiten.
BEISPIELE
the man who lives here
der Mann, der hier wohnt
Person
the boy who plays on the street
der Junge, der auf der Straße spielt
the bank which/that has all the money
die Bank, die das ganze Geld hat
Gegenstand
the trees which/that grow here
die Bäume, die hier wachsen
That entspricht den deutschen Artikeln (dt.: der, die, das, den, dem) – also allen Formen des bestimmten Artikels – während which den deutschen welcher, welche, welches, welchen, welchem entspricht. Umgangssprachlich wird eher that als which verwendet. Which hört sich auf Englisch allerdings nicht so gehoben an, wie sich z. B. der Satz „Der Zettel, welcher auf dem Tisch liegt“ auf Deutsch anhört.
whose & whom
Wie im Deutschen, gibt es auch im Englischen Relativsätze, die im Genitiv, Dativ oder Akkusativ stehen. In diesen Fällen kann man nicht auf die oben vorgestellten Relativpronomen zurückgreifen. Für diese Fälle müssen Sie eigene Pronomen lernen.
Für die Relativpronomen im Genitiv schauen Sie sich bitte diese Beispielsätze an:
The boy whose bike was stolen has cried loudly.
Der Junge, dessen Fahrrad gestohlen wurde, hat laut geweint.
The neighbour, whose wife died, moved.
Der Nachbar, dessen Frau gestorben ist, ist umgezogen.
The computer, whose keyboard is damaged, is over there.
Der Computer, dessen Tastatur kaputt ist, steht da drüben.
The firm, whose employees have been fired, is broke.
Die Firma, deren Mitarbeiter entlassen wurden, ist bankrott.
Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, ist das Relativpronomen, das in diesen Fällen benutzt wird, whose. Bitte beachten Sie, dass bei whose nicht unterschieden wird, ob sich dieses Relativpronomen auf eine Person oder einen Gegenstand bezieht.
An den nun folgenden Beispielsätzen können Sie sich das Relativpronomen erschließen, das im Dativ und zugleich im Akkusativ gebraucht wird.
The man, whom I met yesterday, is really nice.
Der Mann, den ich gestern getroffen habe, ist sehr nett.
The woman, to whom I sold my car, had an accident.
Die Frau, der ich mein Auto verkauft habe, hatte einen Unfall.
The man whom I love is married.
Der Mann, den ich liebe, ist verheiratet.
In obigen Beispielen können Sie sehen, das das Relativpronomen im Dativ und Akkusativ whom ist. Bitte beachten Sie, dass dieses Pronomen nur für Personen eingesetzt wird. Bei Gegenständen verwenden Sie that.
Dieses whom kann man auch weglassen. Das wird in der gesprochenen Sprache des Alltags auch getan.
The man I met yesterday is really nice.
The man I love is married.
Nicht weglassen dürfen Sie dieses Pronomen bei Mengenangaben, die sich auf Personen beziehen. Folgende Wörter signalisieren Ihnen dies: all, both, each, either, many, neither, none, some.
The men, of whom many are married, like to drink beer.
Die Männer, von denen viele verheiratet sind, trinken gerne Bier.
The women, of whom both are married, like to go on holiday on their own.
Die Frauen, die beide verheiratet sind, fahren lieber alleine in den Urlaub.
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