Der Congiuntivo

Es gibt im Italienischen eine Verbform, die keine Entsprechung im Deutschen hat: den Congiuntivo.
Der Congiuntivo stellt neben dem Indikativ, dem Konditional und dem Imperativ, den vierten Modus des Italienischen dar.

Vom Congiuntivo gibt es eine Präsensform (Congiuntivo presente), eine Vergangenheitsform (Congiuntivo passato), eine Form des Imperfetto (Congiuntivo imperfetto) und eine Form des Trapassato (Congiuntivo trapassato).

Gebräuchlich ist der Congiuntivo vor allem in der Schriftsprache und der gehobenen mündlichen Sprache. Im Alltagsgebrauch wird der Congiuntivo nur selten gebraucht.
Deshalb erklären wir Ihnen nun im Folgenden die Bildungsweise und die Anwendung des Congiuntivo ohne auf sämtliche Details einzugehen, sodass Sie in der Lage sind, diese Form zu erkennen, wenn Sie sie sehen und zudem die prinzipielle Bedeutung der Congiuntivo-Konstruktion verstehen können.

Mit dem Congiuntivo schränkt man eine Aussage gewissermaßen ein, indem man sie als eine subjektive Einstellung oder Hoffnung, einen persönlichen Wunsch oder Zweifel markiert.
Darin besteht auch der Hauptunterschied zum italienischen Indikativ, der verwendet wird, um ein Geschehen als wahr darzustellen.

Gegenüberstellung Congiuntivo und Indikativ
Congiuntivo Penso che (lui) arrivi domani. Ich glaube, dass er morgen ankommt.
Indikativ Arriva domani. Er kommt morgen an.

Während also der zweite Satz einen sicheren Fakt ausdrückt, stellt der Satz im Congiuntivo eher eine Vermutung oder eine subjektive Meinung dar.

Es gibt im Italienischen auch einige Konjunktionen und unpersönliche Ausdrücke, die den Congiuntivo verlangen.

Bevor wir jedoch zur Anwendungsweise des Congiuntivo kommen, lassen Sie uns zunächst die verschiedenen Formen des Congiuntivo durchgehen.

Lernen Sie nun den Congiuntivo Presente kennen.


 

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