Personalpronomen: die Subjektpronomen

Ein Personalpronomen steht für eine Person (bzw. mehrere Personen) oder eine Sache (bzw. mehrere Sachen).
Durch ihre Nutzung lassen sich in einem Satz unnötige Wiederholungen vermeiden und der Text lässt sich durch sie lebendiger gestalten.

Im Italienischen unterscheidet man zwischen Subjekt-, Objekt- und Reflexivpronomen.

Die Subjektpronomen – Du und ich: tu e io!

Im Italienischen gibt es die folgenden Subjektpronomen:

Personalpronomen als Subjekt
io ich
tu du
lui/ lei er/ sie
Lei Sie (Singular)
noi wir
voi ihr
loro sie
Voi Sie (Plural)

Im Deutschen müssen die Subjektpronomen (ich, du etc.) in einem Satz extra angeben werden. Im Italienischen dagegen übernimmt dies die Endung des Verbs.

Sätze ohne Subjektpronomen
(Io) Vado al mare. Ich fahre ans Meer.
(Tu) Mangi la pasta. Du isst Pasta.
(Noi) Siamo al mare. Wir sind am Meer.

 
Zu beachten ist, dass man, anders als im Deutschen, im Italienischen für die Höflichkeitsform
  • die 3. Person Singular verwendet, wenn es sich um eine Person handelt
  • und die 2. Person Plural, wenn man sich an mehrere Personen wendet

Um sie von den anderen Pronomen zu unterscheiden, werden die Pronomen der Höflichkeitsform groß geschrieben.

Beispiele:
Professoressa, (Lei) è contenta del mio compito? – Frau Lehrerin, sind Sie mit meiner Hausaufgabe zufrieden?
Anche Voi andate al cinema? – Gehen Sie beide auch ins Kino?

Verwendung der Personalpronomen

Wie schon erwähnt, wird im Italienischen die Person durch die Endung des Verbs ausgedrückt. Personalpronomen verwendet man in zwei Fällen:

  • das Subjekt soll ausdrücklich betont werden, auch in Abgrenzung zu anderen Personen
Beispiele für die Betonung des Subjekts
Il vino lo pago io. Den Wein zahle ich (nicht du).
Tu sei italiana? Bist du Italienerin?
Noi andiamo al mare. Wir fahren ans Meer (nicht sie).
  • zur eindeutigen Festlegung des Subjekts bei gleichen Verbformen, z.B. im Congiuntivo
Beispiele: Unterscheidung der Verbformen
Penso che lui/ lei venga. Ich glaube, dass er/ sie kommt.
Penso che tu venga. Ich glaube, dass du kommst.
Achtung!
Das deutsche „es” hat im Italienischen in unpersönlichen Ausdrücken keine Entsprechung und wird deshalb auch nicht mitübersetzt.

Beispiele: Unpersönliche Ausdrücke ohne Subjektpronomen
Piove. Es regnet.
Nevica. Es schneit.
È un peccato che Maria non possa venire. Es ist schade, dass Maria nicht kommen kann.
Bisogna andarci presto. Es ist nötig, dass man früh hingeht. / Man muss früh hingehen.

Kommen wir nun zum zweiten Typ der Personalpronomen, den Objektpronomen.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Italienisch-Grammatik:



 
 
Sprachenlernen24