In der indirekten Rede wird berichtartig wiedergegeben, was jemand anderes oder man selbst gesagt hat. Bei der Umarbeitung von Sätzen aus der direkten in die indirekte Rede muss man im Italienischen einige Unterschiede zum Deutschen beachten: Im Deutschen steht in der indirekten Rede der Konjunktiv – im Italienischen jedoch nicht!
Wenn der Einleitungssatz im Präsens oder im Futur steht, ändert sich bei den Zeiten überhaupt nichts. Da sich aber bei der Umwandlung zur indirekten Rede die Perspektive ändert, müssen die Pronomen und die Person des Verbs verändert werden. Das ist wie im Deutschen.
Hier lesen Sie einige Beispiele, die Ihnen das Problem veranschaulichen sollen:
Wirklich aufpassen muss man erst, wenn der Einleitungssatz in einer Zeit der Vergangenheit steht.
Steht also der Einleitungssatz in der Vergangenheit, so ändert sich die Zeit im Nebensatz nach folgendem Schema:
Nach diesen vielen Veränderungen haben wir jetzt auch eine gute Nachricht für Sie: Es gibt glücklicherweise auch Zeiten und Modi, die bei der Umwandlung von der direkten zur indirekten Rede unveränderlich bleiben. Das sind:
In der indirekten Rede ändert sich der Sprechzeitpunkt der Aussage. Das heißt, wenn jemand etwas erzählt, das er gestern erlebt hat, so ist in der direkten Rede völlig klar, von welchem Tag erzählt wird.
In der indirekten Rede allerdings wird „gestern” unklar, da der Sprechzeitpunkt Monate nach diesem gestrigen Tag liegen kann. In der indirekten Rede müssen deswegen solche Zeitangaben (und auch Ortsangaben) anders ausgedrückt werden. Einige Beispiele finden Sie in folgender Tabelle:
Im nächsten Abschnitt haben Sie nun die Möglichkeit sich mit den Pronomen im Italienischen auseinanderzusetzen.