Die Konsonanten

In der tschechischen Sprache werden sogenannte „weiche“, „harte“ und „mittlere (hartweiche)“ Konsonanten unterschieden.

Die „weichen“ Konsonanten sind: c, č, d’, j, ň, ř, š, t’, ž

Die „harten“ Konsonanten sind: d, h, ch, k, n, r, t


Die „mittleren“ Konsonanten sind: b, f, l, m, p, s, v, z

  • Betonung am Wortende
    Des weiteren wird in der tschechischen Sprache zwischen stimmhaften und stimmlosen Konsonanten unterschieden. Beachten Sie: Dies ist nur für die Aussprache, nicht für die Rechtschreibung von Relevanz.

    Wenn ein stimmhafter Konsonant am Wortende steht, wird er stimmlos ausgesprochen (bei b, d, d’, g, h, ř, v, z und ž werden diese als stimmlose Konsonanten betont), in der Schreibweise verändert sich hingegen (freilich) nichts. Die anderen stimmhaften Konsonanten (j, l, m, n, ň, r) bleiben unverändert. Studieren Sie hierzu folgende Tabelle:

    stimmhaft

    b d

    d’

    g

    h

    j

    l

    m

    n

    ň

    r

    v

    z

    ž

    stimmlos

    p

    t

    t’

    k

    ch

    -

    -

    -

    -

    -

    -

    f

    s

    š

    Beispiele:
    led (Eis) ausgesprochen als [let]
    muž (Mann) ausgesprochen als [muš]

  • Stimmassimilation bei nebeneinanderstehenden Konsonanten
    Was Sie soeben bei der Veränderung der Betonung bei Wortenden erfahren haben – die Anpassung in der Aussprache von stimmhaften/stimmlosen Konsonanten – findet auch bei nebeneinanderstehenden Konsonanten statt.

    Werfen Sie hierzu nochmals einen Blick auf obenstehende Tabelle.

    In den Lautgruppen innerhalb eines Wortes oder einer Präpositionalgruppe passen sich Konsonanten in der Stimmhaftigkeit bzw. Stimmlosigkeit dem letzten Konsonanten der Lautgruppe an. Dies wird als regressive Assimilation bezeichnet.

    Ist in einer Konsonantengruppe der letzte Konsonant stimmhaft, so werden auch die vor ihm stehenden Konsonanten in der stimmhaften Variante betont.

    Beispiele:
    kdo – [gdo], prosba – [prozba], leckdo – [letzgdo]

    Ist in einer Konsonantengruppe dagegen der letzte Konsonant stimmlos, so werden auch die vor ihm stehenden Konsonanten in der stimmlosen Variante betont.

    Beispiele:
    vzpomínka – [fspomínka], lehký – [lechký], pohádka – [pohátka]

    Unregelmäßigkeiten:
    Der Konsonant v passt sich zwar an den letzten Konsonanten an, erwirkt jedoch selbst keine Assimilation.

    ř wird vor oder zwischen Vokalen immer stimmhaft betont, am Wortende jedoch immer stimmlos ausgesprochen.

    Silbenbildung mit r und l
    Etwas, was Sie beim Erlernen der tschechischen Sprache anfangs irritieren könnte, ist der Umstand, dass das r und das l zur Bildung von Silben verwendet werden. Dies bedeutet, dass diese anstelle eines Vokals stehen und Konsonanten zu einer Silbe verbinden.

    Beispiele: vlk (Wolf), vlna (Welle), prst (Finger), obrna (Lähmung), hrst (Hand)

    Tipp:

    Um Ihnen die zunächst ungewohnte Aussprache zu erleichtern, lassen Sie sich in den Lektionen einige solcher Wörter vorsprechen und wiederholen diese laut.

    Im folgenden Abschnitt haben wir für Sie Regeln zur Betonung von Wörtern zusammengestellt.


     


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