Die Vokale

Im Tschechischen existieren fünf kurze (a, e, i/y, o und u) und fünf lange (á, é/ ě, í/ý, ó und ú/ ů) Vokale. Die Länge der Vokale wird dabei, wie Sie sicher gleich erkannt haben, mit diakritischen Zeichen (Strich, bzw. bei u zusätzlich mit Kringel möglich) gekennzeichnet.

In der tschechischen Sprache werden die Vokale e/é und o/ó offener ausgesprochen als im Deutschen.

Sogenannte reduzierte Vokale, wie sie im Deutschen (z.B. finde) oder Englischen (z.B. the) möglich sind, existieren im Tschechischen nicht.

Die Buchstaben i/ í, sowie y/ ý beschreiben jeweils den kurzen bzw. langen Laut [i]. Die unterschiedliche Schreibweise hat lediglich historische Gründe: im alten Tschechisch existierte neben dem Vokal i auch der Vokal y. Letzterer hat sich im Lauf der Geschichte (ca. im 14. Jahrhundert) dem i angeglichen.

Als Regel hierzu sollten Sie sich merken: i/í folgt nach den sogenannten „weichen“ Konsonanten, y/ý nach den „harten“ Konsonanten (siehe folgender Abschnitt). Ausnahmen existieren allerdings bei Fremdwörtern. Nach den „mittleren/hartweichen“ Konsonanten gibt es hingegen keine Regelmäßigkeit. Hier sollten Sie sich die Schreibweise stets einprägen.

  • Das „flüchtige e“
    In vielen Wörtern kann der Vokal e „flüchtig“ sein. Dies bedeutet, dass er in einer Form des Wortes, bzw. der einen Stellung des Wortes vorhanden sein, in einer anderen allerdings fehlen kann.

    z.B. otec (der Vater) – otce (des Vaters), nemocen (krank sein) – nemocna (krank)

    Im nächsten Kapitel haben wir alles Wichtige zu den Konsonanten für Sie zusammengestellt.


     


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