Wie Sie vielleicht schon mit Erleichterung festgestellt haben, kennt das Spanische keine Fallendungen für die Substantive. Das was den Fällen im Deutschen ungefähr entspricht, wird über Präpositionen ausgedrückt. Dies ist ganz anders als bei den germanischen Sprachen, zu denen unter anderem auch das Deutsche zählt. In dieser Hinsicht müssen Sie umdenken, wenn Sie Spanisch lernen.
Ein indirektes Objekt, welches im Deutschen oft dem Dativobjekt entspricht, wird mit der Präposition „a“ angeschlossen.
Beachten Sie, dass bestimmte Verben immer mit „a“ anschließen. Beispiele: gustar (gefallen, schmecken), encantar (lieben), doler (weh tun), parecer (etw. (gut, schlecht...) finden, ähnlich sein), interesar (interessieren), preocupar (Sorgen machen), faltar (fehlen), enfadar (verärgern)
Normalerweise wird ein direktes Objekt (im Deutschen meist das Akkusativobjekt) – wie der Name schon sagt – direkt ans Verb angeschlossen.
Ist das direkte Objekt eine Person (oder auch ein personifizierter Begriff oder ein genauer bestimmtes Tier) so wird auch das direkte Objekt mit „a“ angeschlossen.
Besitz oder Zugehörigkeit werden ja im Deutschen oft mit dem Genitiv ausgedrückt. Im Spanischen gebraucht man dafür die Präposition „de“ (von).
Aber keine Sorge: Darauf gehen wir noch einmal in aller Ausführlichkeit im großen Kapitel zum Satzbau ein.
Herzlichen Glückwunsch! Damit hätten Sie bereits den zweiten Teil der Grammatik geschafft! Im nächsten großen Abschnitt beschäftigen wir uns mit Adjektiven und Adverbien.