Im letzten Kapitel haben Sie bereits die Grundlagen der indirekten Rede in der Gegenwart kennengelernt, was auch nicht weiter schwer war.
Wirklich aufpassen muss man erst, wenn der Einleitungssatz in einer Zeit der Vergangenheit, das heißt im Imperfecto, im Indefinido oder im Plusquamperfekt, steht.
Folgende Zeiten bleiben (trotz Einleitungssatz in der Vergangenheit) im Nebensatz unverändert:
Auch die infiniten Verbformen verändern sich natürlich nicht:
Alle anderen Zeiten werden gewissermaßen eine Zeitstufe nach hinten gerückt, wenn der Einleitungssatz in der Vergangenheit steht.
Steht also der Einleitungssatz in der Vergangenheit, so ändert sich die Zeit im Nebensatz nach folgendem Schema:
Presente (Indikativ / Subjuntivo) → Imperfecto (Indikativ / Subjuntivo)
Perfecto (Indikativ / Subjuntivo) → Plusquamperfekt (Indikativ / Subjuntivo)
Indefinido → Indefinido / Plusquamperfekt
Futuro I → Condicional
Imperativ → Subjuntivo de Imperfecto
Achtung: An dieser Stelle wollen wir Sie noch einmal darauf hinweisen, dass es nicht zu einer Zeitenverschiebung kommt, wenn der Einleitungssatz im Perfecto steht. Das Perfecto ist gewissermaßen noch zu nah an der Gegenwart!
In der indirekten Rede ändert sich der Sprechzeitpunkt der Aussage. Das heißt, wenn jemand etwas erzählt, das er gestern erlebt hat, so ist in der direkten Rede völlig klar, von welchem Tag erzählt wird.
In der indirekten Rede allerdings wird „gestern“ unklar, da der Sprechzeitpunkt Monate nach diesem gestrigen Tag liegen kann. In der indirekten Rede müssen deswegen solche Zeitangaben (und auch Ortsangaben) anders ausgedrückt werden. Einige Beispiele finden Sie in folgender Tabelle:
Im nächsten Kapitel lernen Sie die wichtigsten Präpositionen im Spanischen kennen.