In der indirekten Rede wird berichtartig wiedergegeben, was jemand anderes oder man selbst gesagt hat. Bei der Umarbeitung von Sätzen aus der direkten in die indirekte Rede muss man im Spanischen einige Unterschiede zum Deutschen beachten: Im Deutschen steht in der indirekten Rede der Konjunktiv – im Spanischen jedoch nicht!
Am Anfang der indirekten Rede steht immer ein Einleitungssatz, der ein Verb des Sagens (Bsp: decir – sagen, opinar – meinen, comentar – kommentieren, preguntar – fragen, pedir – bitten ...) enthält.
Der Nebensatz in der indirekten Rede wird immer mit „que“ (dt.: dass) angeschlossen. Diese Konjunktion dürfen Sie – anders als im Deutschen – nicht weglassen. Um eine indirekte Frage anzuschließen, verwenden Sie die Konjunktion „si“ (ob) bei Entscheidungsfragen oder ein Fragepronomen bei Ergänzungsfragen.
Beispiele: Juan dice que el pastel está muy rico. – Juan sagt, dass der Kuchen sehr lecker ist/sei. Juan pregunta si el pastel está rico. – Juan fragt, ob der Kuchen lecker ist/sei. Juan pergunta quién ha hecho el pastel. – Juan fragt, wer den Kuchen gemacht hat.
Wenn der Einleitungssatz im Presente, Perfecto, Futuro I oder Condicional I steht, ändert sich bei den Zeiten überhaupt nichts. Da sich aber bei der Umwandlung zur indirekten Rede die Perspektive ändert, müssen die Pronomen und die Person des Verbs verändert werden. Das ist wie im Deutschen.
Aufgrund der veränderten Perspektive ergeben sich einige weitere Veränderungen.
Hier lesen Sie einige Beispiele, die Ihnen das Problem veranschaulichen sollen:
Ein Imperativ in der direkten Rede wird in der indirekten Rede zu einen Subjuntivo de Presente.
So weit, so gut. Im nächsten Kapitel wird es ein bisschen anspruchsvoller: Dort lernen Sie, was passiert, wenn bei der indirekten Rede der Einleitungssatz in der Vergangenheit steht. Lesen Sie jetzt am besten gleich weiter!