Die Bildung des Partizips

An dieser Stelle lernen Sie die Bildung des Partizips im Slowenischen. Diese grammatikalische Form ist zentral, da die Zukunft und auch die Vergangenheit des Slowenischen mit dieser Form gebildet werden.

Diese Art der Zeiten-Bildung kennen Sie auch aus dem Deutschen. Das Perfekt im Deutschen wird auch mit dem Partizip gebildet. Zum Beispiel: „ich habe gegessen“.

Wenn Sie jetzt an die Bildung des Partizips im Slowenischen gehen wollen, sollten Sie sich zuerst das Kapitel zum Infinitiv der Verben in Erinnerung rufen. Wenn Sie den Infinitiv eines Verbs wissen, bilden Sie das Partizip des Verbs nach dieser Faustregel:

Infinitiv -> Infinitivendung „-ti“ oder „-či“ wegstreichen -> neue Endung „-l“ anhängen

Es gibt nur eine Ausnahmeregelung:
Wenn der Stamm des Verbs nach dem Streichen der Infinitivendung auf einen Konsonanten endet, dann wird statt „-l“ die Endung „-el“ angefügt.

An die so gebildete männliche Form des Partizips hängt man in der Folge noch die Endungen -a und -o an, um die weibliche bzw. sächliche Form des Partizips zu erhalten.

Hierzu einige Beispiele:

BEISPIELE:

Infinitiv

Partizip

zu lernen

učiti

lernend

učil

zu lieben

ljubiti

liebend

ljubil

zu schauen

gledati

schauend

gledal

Auch bei den Partizipien gibt es Unregelmäßigkeiten. Diese lernen Sie im folgenden Kapitel.


 


 
 
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