Der Imperativ (auch „Befehlsform“ genannt) wird trotz seines Namens nicht nur für Befehle oder Mahnungen verwendet, sondern auch bei Ratschlägen, Hinweisen und freundlichen Bitten.
Gebildet wird der Imperativ im Niederländischen mit dem Verbstamm. In der Umgangssprache wird diese Form sowohl für den Singular (eine Person), als auch für den Plural (mehrere Personen) verwendet.
Hier sehen Sie, wie der Imperativ in der niederländischen Umgangssprache gebildet wird.
Bei formellem Sprachgebrauch wird sowohl im Singular als auch im Plural ein -t an den Verbstamm angehängt.
Die Imperativform wird im Niederländischen häufig zusammen mit Modalpartikeln verwendet, zum Beispiel mit „toch“, „maar“, „eens“, „even“, oder mit einer Kombination aus mehreren dieser Modalpartikel.
Die Modalpartikel stellen eine Untergruppe der Adverbien dar und sind bereits in einem früheren Kapitel dieser Grammatik aufgetaucht. Es ist schwierig, Modalpartikel wortwörtlich zu übersetzen, da sie eher ein bestimmtest Gefühl als eine direkte Wortbedeutung transportieren sollen.
Im nächsten Kapitel erfahren Sie eine Besonderheit der niederländischen Grammatik: es gibt keine eigene Verbform mehr für den Konjunktiv.