Das Präsens (die Gegenwart) wird gebraucht um Handlungen zu beschreiben, die im Hier und Jetzt passieren. Im Finnischen werden die Präsensformen aber auch gebraucht, um über die Zukunft zu sprechen. Aber das kennen Sie ja auch aus dem Deutschen. So ist es zum Beispiel sehr gängig zu sagen: „Nächste Woche bin ich bei meinen Großeltern.” statt „Nächste Woche werde ich bei meinen Großeltern sein.”
Vielleicht wollen Sie an dieser Stelle auch schon einen ersten Blick auf die Personalpronomen im Finnischen werfen. Zu den Personalpronomen wollen wir an dieser Stelle nur so viel sagen:
Die Präsensendungen lauten für alle Konjugationen gleich. Wir zeigen Ihnen diese am Beispiel des Verbs „sanoa” (sagen).
Die Personalendungen lauten also:
Mit „Vokalverlängerung” in der 3. Person Singular ist gemeint, dass der letzte Vokal verdoppelt wird. Ob in der dritten Person Plural „vat” oder „vät” angehängt wird, hängt von den Vokalen im Verbstamm ab. Dazu können Sie im Kapitel zur Vokalharmonie noch einmal das Wichtigste nachlesen.
Bitte merken Sie sich auch: In der zweiten Konjugation kommt es in der 3. Person Singular nicht zu einer Vokalverlängerung, da der Stamm der zweiten Konjugation ja sowieso schon auf einen Doppelvokal bzw. Diphthong endet.
Diese Endungen brauchen Sie übrigens nicht nur um das Präsens zu bilden: Sie sind in allen Zeitstufen gleich.
Nun gilt es aber noch einige Besonderheiten bei der Präsensbildung zu beachten. Bitte lesen Sie gleich weiter!