Das Partizip Perfekt kennen Sie schon aus dem Deutschen. Wie im Deutschen, so wird es auch im Finnischen zur Bildung einiger Zeiten verwendet:
Auf die Bildung dieser Zeitstufen kommen wir an entsprechender Stelle noch einmal ganz ausführlich zu sprechen. Aber nun wollen wir Ihnen erst die Bildung des Partizip Perfekt erklären.
Das Partizip Perfekt setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen:
Für die erste, zweite und dritte Konjugation ist der erste Bestandteil der Infinitivstamm des Verbs. Bei der vierten, fünften und sechsten Konjugation erhält man den ersten Bestandteil, indem man vom Infinitiv das finale „a” wegstreicht.
Der zweite Bestandteil ist im Singular die Endung „nut” oder „nyt” (abhängig von der Vokalharmonie), und im Plural „neet”. Das Partizip passt sich also an den Numerus (Singular oder Plural) des Subjekts an.
Die Faustregel zur Bildung des Partizip Perfekt lautet dementsprechend:
Bei der 3. Konjugation passt sich das „n” der Partizipendung, an den davorstehenden Konsonanten des Infinitivstamms (also l, r oder s) an.
Bei der 4., 5. und 6. Konjugation wird das „t”, auf den der erste Bestandteil enden würde, an das „n” der Partizipendung angepasst, so dass ein Doppel-n entsteht.
Zugegeben, diese Regeln sind einigermaßen kompliziert: Aber bestimmt wird Ihnen das alles klarer, wenn Sie sich die Bildung anhand unserer Beispielverben anschauen:
Alles verstanden? Dann haben Sie jetzt alles gelernt, um das Perfekt bilden zu können.