Normalerweise bezeichnet der Translativ eine Eigenschaft, einen Zustand, eine Aufgabe, ein Ergebnis einer Entwicklung oder den Endpunkt einer Veränderung oder Bewegung. Im Deutschen stehen hier die Präpositionen „bis” und „bis zu”. Oft kommt der Translativ mit dem Verb „tulla” (kommen) und „muuttua” (sich ändern) vor.
Beispiel: Luulen, että olen tulossa kipeäksi. – Ich denke, dass ich krank werde. Kirjeesi sai minut todella iloiseksi. – Dein Brief hat mich sehr fröhlich gemacht. Viime aikoina monet ihmiset ovat joutuneet työttömiksi. – In der letzten Zeit sind viele Menschen arbeitslos geworden. Tilanne muuttui erittäin vakavaksi. – Die Situation ist sehr ernst geworden.
Der Translativ hat die Endung „ksi”. Diese wird an den Flexionsstamm angehängt. Den Flexionsstamm erhalten Sie, na raten Sie mal – indem Sie wie gewohnt von der Genitivform das „n” wegstreichen. Das Pluralzeichen „i” wird außerdem genauso wie gehabt zwischen Flexionsstamm und Endung eingefügt.
Schauen Sie sich das an der folgenden Tabelle an:
In der Grundbedeutung bezeichnet der Translativ eine Eigenschaft oder einen Zustand.
Der Translativ wird für Zeitangaben benutzt, wenn eine bestimmte Zeitdauer gemeint ist oder zeitliche Begrenzungen vorliegen. Dann antwortet er auf die Frage „für wie lange” oder „bis zu welchem Zeitpunkt”.
Der Translativ kommt auch bei vielen feststehenden Ausdrücken vor.
Der Translativ wird auch für Sprachen verwendet.
Hiermit sind die abstrakten Fälle geschafft! Im nächsten Kapitel geht es um die marginalen Fälle, die im heutigen Finnisch selten vorkommen. Als erstes besprechen wir den Abessiv.