Es kann nur eine Form geben!: Der Infinitiv im Thailändischen

Und wieder begegnet Ihnen hier einer der zentralen Unterschiede zwischen Thai und dem Deutschen:

Verben im Thai werden nicht flektiert (gebeugt), sie verändern ihre Form nicht.

Verben im Thai muss man also nur in einer Form lernen, dem Infinitiv.

Wie man trotzdem weiß, in welchem Zusammenhang die einzelnen Teile eines Satzes stehen, können Sie im Abschnitt zum Satzbau nachlesen.

Um Ihnen die Arbeit an den nun folgenden Artikeln zu erleichtern, fassen wir an dieser Stelle das Wesentliche zum Satzbau im Thai zusammen. Im Deutschen werden die Zusammenhänge zwischen den Satzgliedern durch die Flexion relativ schnell klar. Deshalb ist die Wortstellung im Deutschen recht frei. Man kann Satzglieder an den Anfang eines Satzes stellen, ohne dass dadurch die Satzaussage verändert wird oder gar verloren geht („Peter geht in die Schule“ = „In die Schule geht Peter“). Im Thai aber ist die Wortstellung ausschlaggebend und wenn man die Stellung der Satzglieder verändert, so verändert man den Sinn des Satzes vollkommen oder man macht ihn gar unverständlich.

Sätze auf Thai folgen dieser Struktur:

Subjekt - Prädikat (in der Regel das Verb) - Objekt.

Abkürzung : S - V - O.

Auch das Deutsche folgt im Grunde dieser S-V-O-Satzstellungsregel. Das wird Ihnen die Bildung der ersten Sätze auf Thai erleichtern, denn zumindest was die Struktur eines Satzes angeht, müssen Sie sich nicht umstellen.

Mehr Informationen zum Satzbau finden Sie hier.

Das nun folgende Kapitel zeigt Ihnen, wie man Verben im Thai verneint und worauf man dabei achten muss.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Thailändisch-Grammatik:



 
 
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