Statische Verben im Thai - sie übernehmen die Funktion von Adjektiven und Adverbien

Dem Begriff des statischen Verbs sind Sie - wenn Sie sich systematisch durch diese Grammatik arbeiten - bislang schon des Öfteren begegnet.

Sie haben den Begriff immer wieder im Zusammenhang mit Adjektiven und Adverbien gehört. Diese beiden Wortarten gibt es nämlich im Thai nicht. Ihre Aufgaben (d.h. die Näherbestimmung von Substantiven und Verben) übernehmen die statischen Verben.

Wenn Sie aus dem Thai ins Deutsche übersetzen, müssen Sie diese Verben aber mit Adjektiven bzw. Adverbien wiedergeben.

Die statischen Verben haben noch eine weitere Besonderheit: Sie werden nie zusammen mit Ausdrücken für das Verb sein gebraucht.

Der Grund hierfür ist, dass sie auf Grund ihrer grammatischen Eigenschaften als Verben das sein bereits in sich tragen.

Zum Beispiel:

Der Ausdruck

พ่อดีใจ [phɔ̂: di:cay] = „Vater“ + „glücklich“

kann auf Deutsch sowohl der glückliche Vater als auch der Vater ist glücklich bedeuten.

Mehr Erklärungen und viele anschauliche Beispiele hierzu finden Sie, wenn Sie in den Kapiteln zu den Adjektiven und Adverbien nachschlagen.

Im folgenden Kapitel stellen wir Ihnen eine weitere Unterart von Verben des Thai vor, die Sie so aus dem Deutschen nicht kennen: die sogenannten Resultat-Verben.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Thailändisch-Grammatik:



 
 
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