Im vorangegangenen Kapitel haben Sie gelernt, dass das Verb „sein“ im Serbischen in zwei Formen vorkommt: In einer betonten (langen) Form und einer unbetonten (kurzen) Form. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen nun, wann man welche Form verwendet.
Die langen Formen (јесам / jesam, јеси / jesi, etc.) werden immer dann benutzt, wenn Sie besonders betont werden sollen. In diesem Fall steht die Form des Verbs „sein“ auch am Anfang des serbischen Satzes.
Des Weiteren werden die Langformen in Fragen verwendet:
Wenn man auf eine Frage eine ganz kurze Antwort (Beispiel: Bist du die Neue? - Bin ich.) geben möchte, dann verwendet man ebenfalls die Langform des Verbs „sein“:
Als grundlegende Regel können Sie sich merken, dass die unbetonte Form nie am Anfang eines Satzes zu finden ist.
Schlagen Sie nun bitte das Kapitel zu den Klitika im Abschnitt zum Satzbau nach: Dort finden Sie weiterführende Informationen und Sie erfahren, an welcher festgelegten Stelle im Satz diese Kurzformen des Verbs „sein“ stehen müssen.
Und hier lesen Sie Beispiele mit den unbetonten, kurzen Formen:
* Im vorangegangenen Kapitel haben Sie die Kurzformen in der blau markierten Spalte gefunden. Aus diesem Grund haben wir hier die kurzen Formen auch wieder blau markiert.
Im nun folgenden Kapitel finden Sie ein weiteres, wichtiges Verb, dessen Formen Sie im Schlaf beherrschen sollten: das Verb „wollen“.