Die Wortendung ist bei unbestimmten Wörtern eine andere, als bei bestimmten Wörtern. Anders als bei letzteren, wo lediglich ein Kurzvokal (u, i oder a) steht, wird bei indeterminierten Wörtern zusätzlich zum Kurzvokal ein n hinzugefügt. Die Endung wird allerdings ebenfalls im normalen gesprochenen Arabisch weggelassen, lediglich hochsprachlich wird diese auch mitgesprochen.
Die Wortendung im Falle der Indeterminiertheit (Unbestimmtheit) ist im jeweiligen Fall:
„-un“ beim Nominativ „-in“ beim Genitiv„-an“ beim Akkusativ
Das auslautende „n“ wird zwar nach klassischer Lesart gesprochen, jedoch nicht als Buchstabe geschrieben. Dieses Phänomen wird als Nunation bezeichnet (nun ist der arabische Buchstabe für ن = n)
Bei vokalisierten Texten wird diese (gesprochene) Endung verdeutlicht durch die Schreibung der verdoppelten Hilfszeichen für die Kurzvokale:(vgl. Die orthographischen Hilfszeichen)
Die Nominativ-Endung „-un“:Bei diesem Kasus wird entweder das Dammah doppelt geschrieben oder das Zeichen für das doppelte Dammah verwendet :
[ ُ ُ ]oder [ ٌ ]
BEISPIELE für vokalisierte Nominativendungen
Die Genitiv-Endung „-in“:Bei diesem Kasus wird bei vokalisierten Texten ein doppeltes Kasrah [ ٍ ] am Wortende geschrieben.
Beispiele für vokalisierte Genitivendungen:
BEISPIELE für vokalisierte Genitivendungen
Die Akkusativ-Endung „-an“:Bei diesem Kasus wird bei vokalisierten Texten ein doppeltes Fathah [ ً ] am Wortende geschrieben.
Bei Wörtern, die nicht auf ta marbuta ( ة ) auslauten, also in der Regel alle Maskulina, wird noch zusätzlich ein alif ( ا ) geschrieben. Dieses bleibt jedoch in der Aussprache stumm.
Beispiele für vokalisierte Akkusativendungen:
BEISPIELE für vokalisierte Akkusativendungen
Es folgt nun ein Charakteristikum des arabischen: Die Formgleichheit zwischen Substantiv und Adjektiv.