Im
Lettischen werden (wie im Deutschen und anderen indoeuropäischen
Sprachen auch) die Verben grob in transitive und intransitive Verben
geteilt.
Transitive
Verben sind solche, die ein im Akkusativ stehendes direktes Objekt
haben. Im Deutschen sind Verben wie schlagen, lesen und
lieben transitiv, das Objekt muss man in der Regel nennen (z.
B. einen Ball schlagen, einen Liebesroman lesen,
scharfes Essen lieben) und es steht also im Akkusativ.
Intransitive Verben haben kein Objekt. Demnach sind sie oft Verben der
Befindlichkeit (im Deutschen Verben wie schlafen oder stehen)
oder auch Witterungsverben (im Deutschen Verben wie regnen
oder hageln).
Es gibt drei Konjugationsklassen im Lettischen.
Man kann die Klassen an den Infinitivformen erkennen, jedoch gibt es dafür – wie immer, wenn es um Sprachen geht – kleine Ausnahmen.
Eine
Besonderheit bei den lettischen Verben bilden die reflexiven Verben,
die eigene Kennzeichen (Infinitivendung -ties) und Konjugation
haben. Sie werden Ihnen bei den jeweiligen Konjugationsklassen
vertraut gemacht. Diesen Verben begegnen Sie auch in den Kapiteln
über Tempora, wo sie systematisch dargestellt und
durchkonjugiert werden.
Wir
haben im Vokabelteil dieses Sprachkurses die Verben folgendermaßen
für Sie zum Lernen aufbereitet:
Als erstes werden Sie immer die Übersetzung des Infinitivs eines Verbs finden. Im Anschluss
daran steht die 1. Person Präsens. Ihr folgt die Form der 1.
Person Präteritum. Als vierte Form listen wir die 1. Person
Futur auf. Für alle Verben dieses Sprachkurses finden Sie also
im Vokabelteil Übersetzungen für die folgenden Formen. Wir
führen Ihnen dies im Beispiel lernen vor: lernen,
ich lerne, ich lernte, ich werde lernen.
In diesem Grammatikteil hingegen haben wir die Verben in der 3. Person Singular durchkonjugiert (wie lernen,
er lernt, er lernte, er wird lernen), denn so profitieren Sie gleich zweifach: mit nur ein wenig Mühe lernen Sie die zwei wichtigsten Personalformen!