Der einfache Satz

Wie auch im Deutschen, kommt in der tschechischen Sprache kein Satz ohne ein Prädikat (Satzaussage) aus. Das Prädikat ist dabei ein Verb (oder Hilfsverb), dem zusätzlich noch ein Adjektiv und/oder Adverb beigefügt werden kann. Desweiteren benötigt ein Satz ein Subjekt (einen Satzgegenstand, beispielsweise eine Person). Weitere Satzglieder können Umstandswörter und das Objekt sein, das ebenfalls mit Attributen näher bestimmt werden kann.

Der einfachste Satz besteht aus einem Subjekt und einem Prädikat, z.B.

Muž kouří.

Der Mann raucht.

(Subjekt) (Prädikat)

Dieser Satz kann dann zur näheren Bestimmung mit einem Objekt versetzt werden:

Muž

kouří

dýmku.

Der Mann raucht eine Pfeife.

(Subjekt)

(Prädikat)

(Objekt)


Beachten Sie, dass das Prädikat immer grammatikalisch durch das Subjekt bestimmt und entsprechend gebeugt wird.

Adjektive passen sich, wie Sie bereits erfahren haben, immer an das entsprechende Substantiv an.

Schauen Sie sich hierzu bitte folgendes Beispiel an:
Veselý muž kouří malou dýmku. – Der lustige Mann (Nominativ, männlich) raucht eine kleine Pfeife (Akkusativ, weiblich).

Wie Sie sehen können, werden die Adjektive in Genus und Kasus (und natürlich auch im Numerus) den dazugehörigen Substantiven angepasst.

Regeln zur Anpassung des Prädikats an das Subjekt:
Wenn ein Subjekt aus mehreren Substantiven (im Singular) besteht, so steht das Prädikat im Plural, z.B. Patrik und Pavel nesou stůl. – Patrik und Pavel tragen einen Tisch.

Wenn das Subjekt aus mehreren Subjekten unterschiedlichen Geschlechts besteht, so passt sich das Prädikat nach der folgenden Rangfolge an: Maskulines belebtes Subjekt vor Maskulinum unbelebt vor Femininum vor Neutrum.

BEISPIELE

Marie a Ludvík tancují.

Marie und Ludvík tanzen.

Marie a její dítě tancují.

Marie und ihr Kind tanzen.

Im folgenden Abschnitt wird Ihnen erläutert, welche Unterschiede es bei der Anwendung des Satzsubjekts zwischen dem Tschechischen und dem Deutschen gibt.


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Satzbau
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