In der tschechischen Sprache werden die Vokale e/é und o/ó offener ausgesprochen als im Deutschen.
Sogenannte reduzierte Vokale, wie sie im Deutschen (z.B. finde) oder Englischen (z.B. the) möglich sind, existieren im Tschechischen nicht.
Die Buchstaben i/ í, sowie y/ ý beschreiben jeweils den kurzen bzw. langen Laut [i]. Die unterschiedliche Schreibweise hat lediglich historische Gründe: im alten Tschechisch existierte neben dem Vokal i auch der Vokal y. Letzterer hat sich im Lauf der Geschichte (ca. im 14. Jahrhundert) dem i angeglichen.
Als Regel hierzu sollten Sie sich merken: i/í folgt nach den sogenannten „weichen“ Konsonanten, y/ý nach den „harten“ Konsonanten (siehe folgender Abschnitt). Ausnahmen existieren allerdings bei Fremdwörtern. Nach den „mittleren/hartweichen“ Konsonanten gibt es hingegen keine Regelmäßigkeit. Hier sollten Sie sich die Schreibweise stets einprägen.
z.B. otec (der Vater) – otce (des Vaters), nemocen (krank sein) – nemocna (krank)
Im nächsten Kapitel haben wir alles Wichtige zu den Konsonanten für Sie zusammengestellt.