Der Infinitiv (die Grundform) norwegischer Verben

„Lachen“, „essen“, „laufen“, das alles sind Infinitivformen deutscher Verben.
Deutsche Verben enden meistens auf -en. Im Norwegischen ist das ein bisschen anders:

Die meisten norwegischen Verben enden im Infinitiv auf -e.

Bitte lesen Sie sich diese Beispiele durch. Hier zeigen wir Ihnen einige norwegische Verben im Infinitiv:

møte: treffen
hete: heißen
spise: essen
vite: wissen

So, wie im Englischen der Infinitiv mit „to“ (to laugh, to sit, to eat) gekennzeichnet wird und im Deutschen ein „zu“ (zu lachen, zu sitzen, zu essen) vorangestellt werden kann, steht im Norwegischen ein „å“ (å le, å sitte, å spise) vor dem Verb im Infinitiv.

Neben der „normalen“ Endung auf -e gibt es auch noch ein paar Ausnahmen:

Einsilbige Verben enden im Infinitiv oft auf einen anderen Vokal außer „-e“ (dazu gehören auch æ, ø, å).

Selbstverständlich zeigen wir Ihnen auch Beispiele zu dieser Ausnahme:
(å) bo: (zu) wohnen
(å) gå: (zu) gehen
(å) få: (zu) erhalten, bekommen
(å) si: (zu) sagen
(å) tro: (zu) glauben
(å) ha: (zu) haben

Tipp zur Aussprache:
Die Endung im Infinitiv auf -e ist unbetont.
Endet das Verb in seiner Grundform aber auf -å oder einen Vokal wird dieser betont!

Im nächsten Kapitel starten wir mit der für Sie zunächst wichtigsten Zeitform, nämlich der Bildung des Präsens / der Gegenwart.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Norwegisch-Grammatik:



 
 
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