In einfachen Aussagesätzen ist die Satzstellung genau wie im Deutschen: Subjekt – Prädikat – Objekt.
Natürlich können Aussagesätze umfangreicher sein (z.B. mit direktem und indirektem Objekt und/oder Adverbien). Die Stellung der Satzglieder ist auch hier wie im deutschen Satzbau:
Im Niederländischen wird das indirekte Objekt häufig mit Präpositionen gebildet. Die Satzstellung ändert sich dadurch. Während im Deutschen ein Objekt mit Präposition in vielen Sätzen nicht unbedingt am Ende eines Satzes platziert werden muss, kann es im Niederländischen ausschließlich am Satzende stehen.
Angaben des Ortes oder der Zeit (auch genannt: Adverbiale des Ortes oder der Zeit) werden wie im Deutschen nach dem Prädikat positioniert und die Adverbiale des Ortes steht am Ende des Satzes.
Diese Satzstellung bleibt auch erhalten, wenn ein Satz zusätzlich andere Adverbien und ein Objekt enthält:
Enthält ein Satz zusätzlich zum Hauptverb noch ein Hilfs- oder Modalverb (z.B: bei der Bildung des Perfekts), so tritt das Hauptverb – wie im Deutschen – an das Satzende.
Auch in Ergänzung mit Adverbialen der Zeit und des Ortes wandert das Hauptverb in Sätzen mit Hilfs- oder Modalverben an das Ende des Satzes.
Wenn Die Zeit- oder Ortsangabe in einem Satz von besonderer Bedeutung ist oder sie betont werden soll, kann sie auch am Satzanfang stehen. Auch Modaladverbien können an den Beginn eines Satzes gestellt werden. Die Reihenfolge der Satzglieder ist in solchen Sätzen wie im Deutschen.
Nun folgen die Sätze mit Infinitivkonstruktionen.