Im Griechischen unterscheiden wir drei Arten von Bedingungssätzen (Konditionalsätze):
Die Nebensätze in Bedingungssätzen werden mit der Konjunktion „αν“ (dt. wenn) eingeleitet.
Bei Bedingungssätzen vom Typ 1 möchte man verdeutlichen, dass ein Sachverhalt mit großer Wahrscheinlichkeit eintritt. In diesen Fällen steht das Verb des Nebensatzes im Indikativ. Das Verb im Hauptsatz kann in jeder Zeit und in jedem Modus (Aussageweise) stehen.
Bedingungssätze vom Typ 2 beschreiben Sachverhalte, die eventuell eintreten könnten, erwartet werden oder auch im Bereich des Möglichen liegen. In diesen Sätzen finden wir das Verb im Nebensatz im aoristischen Konjunktiv. Das Verb des Hauptsatzes kann wieder in allen Zeitformen und in allen Aussageweisen stehen.
Der 3. Typ von Bedingungssätzen wird eingesetzt, wenn es um einen unwahrscheinlichen oder irrealen Sachverhalt in der Vergangenheit geht.
Bitte lesen Sie sich diese Beispiele für irreale Bedingungssätze in der Gegenwart durch:
In der unten stehenden Tabelle setzen wir die eben aufgeführten Beispiele in die Vergangenheit:
Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie man die indirekte Rede im Neugriechischen bildet!