Wenn man im Kroatischen eine Entscheidungsfrage stellt, erwartet man eine Antwort mit „ja“ (kroat. da) oder „nein“ (kroat. ne).
Wie bildet man nun solche Fragen? In der kroatischen Umgangssprache kennzeichnet man solche Fragen oft alleine durch die Intonation. Wenn man also eine solche Entscheidungsfrage an Sie richtet, wird der Fragende am Ende seine Stimme anheben.
Im geschriebenen Kroatisch bildet man solcherart Fragen mit der Fragepartikel „li“. Dieses kleine Wörtchen hat die Aufgabe eine Entscheidungsfrage zu kennzeichnen; es kann nicht übersetzt werden.
Schauen wir uns nun einige Beispiele an:
Aus den drei Beispielen oben, können Sie auch gleich ableiten, wie der Satzbau bei Entscheidungsfragen im Kroatischen sein muss:
Wenn Sie auf eine Entscheidungsfrage antworten, können Sie einfach mit „da“ oder „ne“ antworten. Sie können aber auch mit „da/ne“ antworten und dann das Verb aus der Frage wiederholen. Natürlich können Sie auch eine Antwort in einem ganzen Satz geben. Wie im Deutschen auch, ersetzt man das Objekt aus dem Fragesatz oft durch ein Pronomen. (Beispiel: Hast du Ivica getroffen? - Ja, ich habe ihn getroffen.)
Schauen Sie sich auch hierzu wieder Beispiele an:
*Die Form „nećemo“, kann auch getrennt geschrieben werden: „ne ćemo“.
Üben Sie selbst weiter: Bitte suchen Sie sich nun Beispiele für Entscheidungsfragen aus den Lektionen Ihres Sprachkurses und versuchen Sie unterschiedliche Antworten darauf (mal eine positive, mal eine negative) zu formulieren. Selbstverständlich können Sie sich auch selbst Beispiele für Fragen ausdenken und dazu Antworten formulieren.
Bitte lernen Sie nun anschließend auch, wie man Ergänzungsfragen auf Kroatisch formuliert und beantwortet.