Die Akzente im Italienischen

Wie Sie bereits im vorigen Kapitel gelernt haben, zeigt ein Akzent immer an, dass diese Silbe betont werden muss.

Im heutigen Italienisch gibt es zwei Akzente:
einmal den „accento grave” (è) und den „accento acuto” (é). Der „accento acuto” wird nur auf das „e” gesetzt (é), der „accento grave” kann auf alle Vokale gesetzt werden (à è ì ò ù).

Dabei ist ein é (also mit accento acuto) ein geschlossenes e, so wie im deutschen Worte „gehen”.
Es tritt vor allem in Zusammensetzungen mit „che” auf: perché (weil, warum), poiché (weil, da), benché (obwohl);
Diesen Laut finden wir auch bei mehrsilbigen Wörtern, die auf ein betontes, geschlossenes e enden: ventitré (23), viceré (Vizekönig)

Der „accento grave” drückt eine Betonung und – im Fall von e – eine offene Aussprache aus (so wie das deutsche ä in „Bär”).
Der „accento grave” steht eigentlich immer am Wortende.
Beispiele:
gioventù (Jugend), città (Stadt), caffè (Kaffee), così (so), aiuterò (ich werde helfen)

In vielen Fällen dient ein Akzent auch dazu, zwei gleich lautende Wörter zu unterscheiden.

Bedeutungsunterschiede durch Akzent
mit Akzent ohne Akzent
ché (weil, damit) che (als)
dà (er gibt) da (seit)
è (ist) e (und)
là (dort) la (die)
né ... né (weder ... noch) ne (davon)
sì (ja) si (wenn, falls)
tè (Tee) te (dich – betont)

Lernen Sie im nächsten Kapitel, wie man auf Italienisch buchstabiert.


 

Inhaltsverzeichnis dieser Italienisch-Grammatik:



 
 
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