Französische Grammatik:
Zur Aussprache und Schreibweise
Zum Inhaltsverzeichnis
Nachdem
Sie nun das französische
Alphabet
kennen, lesen Sie nun hier etwas zur gesprochenen Sprache.
Wie
spricht man das Französische aus?
Sie
dürfen sich beim Französischen nicht von der allgemeinen
Auffassung abschrecken lassen, die Aussprache wäre sehr
schwierig und man könne nicht vom Geschriebenen auf die
Aussprache schließen.
- Es
ist allerdings so, dass verschiedene Buchstabenkombinationen einen
gleichen oder ähnlichen Laut ergeben können.
- Die
Buchstaben(kombinationen) -eau, -o, -au
werden
alle (mehr oder weniger) wie 'o' ausgesprochen.
rose
(Rose), landau (Kinderwagen), beau (schön)
-
Eine weitere Schwierigkeit und Besonderheit des Französischen
stellen die
Nasale dar:
Es
gibt drei Nasale, die in der Schriftsprache folgendermaßen
dargestellt werden:
'en',
'on', 'an' (oder auch 'em', 'om', 'am')
Zwischen
'en' und 'an' besteht in der heutigen gesprochenen Sprache kein
Unterschied mehr.
Die
Aussprache der Nasale bereitet dem Anfänger Schwierigkeiten, da
in der deutschen Sprache hierzu kein Äquivalent vorliegt. Am
besten hören Sie sich die Texte an und üben die Aussprache
durch Nachsprechen dessen, was Ihnen von Muttersprachlern
vorgesprochen wird.
-
Es ist wichtig für eine korrekte französische Orthographie
Folgendes zu wissen: Die
Konsonanten 'g' und 'c' werden je
nachdem, welcher Vokal ihnen folgt unterschiedlich ausgesprochen:
Ausprache von
'G' und 'C'
|
|
|
dunkler
Vokal ('a', 'o', 'u')
|
|
stimmhaftes
'sch' (le garage)
|
wie
ein deutsches 'g' (le garage)
|
|
stimmloses
's' (le cidre)
|
wie
ein deutsches 'k' (le café)
|
Um
also zum Beispiel die Aussprache eines Verbs über alle Personen
hinweg beizubehalten, ist es manchmal nötig ein 'e' einzufügen.
Das
'e' gehört hier nicht zur Endung oder zur Konjugation dazu, es
ist nur im Schriftbild des Wortes nötig, damit das 'g' als
stimmhaftes 'sch' wie in den anderen Personen ausgesprochen wird.
Eine Bemerkung zu den
Akzenten:
Es
gibt drei Arten von Akzenten, die bei den Vokalen 'a', 'e', 'i', 'o'
und 'u' vorkommen können.
- accent
aigu: é
- accent
grave: è
- accent
circonflexe: ê
Die
Akzente bestimmen vor allem beim Vokal 'e' die Aussprache (siehe das
Alphabet). Der
accent circonflexe verdankt seine Existenz
hauptsächlich der Sprachgeschichte.
Er wird oft dann
verwendet, wenn das ursprüngliche lateinische oder
altfranzösische Wort ein 's' nach dem Vokal beinhaltet hat, was
dann entfallen ist. Wie z. B. in
la fenêtre (das
Fenster/
fenestra).
Wenn
ein französisches Wort, das auf einen Konsonanten endet, auf
ein Wort trifft, das mit einem Vokal anfängt, so muss man beim
Sprechen eine sogenannte
liaison machen. Das gilt
hauptsächlich für Wörter, die auf 's' enden. Das 's'
wird dann stimmhaft ausgesprochen
z.
B.: 's' wird geprochen:
les arbres (die Bäume)
's'
wird nicht gesprochen:
les meubles (die Möbel)
Wenn
hingegen zwei Vokale aufeinandertreffen – am Wortende des
einen und am Wortanfang des anderen Wortes, so wird der Endvokal des
ersten Wortes apostrophiert. Das gilt fast immer auch dann, wenn das
zweite Wort mit einem 'h' beginnt.
z.
B.: falsch: *
le hôtelrichtig:
l'hôtel (das Hotel)
Ausnahme:
Bei einer kleinen Gruppe von Wörtern, deren Anfangskonsonant ein
'h' ist, wird das 'h' allerdings wie jeder andere Konsonant
behandelt. Diese Wörter stellen aber die Ausnahme dar.
*
Aber:
l'heroine (die
Heldin)