Der Illativ antwortet auf die Frage „mihin?” (wohin). Die Grundbedeutung des Illativs ist „in etwas hinein”. Er drückt den Endpunkt einer Bewegung oder eine Änderung aus.
Die Bildung des Illativs ist etwas komplizierter. Der Illativ hat drei verschiedene Endungen -seen, -*n und -h*n. Das Sternchen steht für den letzten, davor auftretenden Vokal. Im Plural ist auch die Endung -siin möglich. Im Unterschied zum Elativ und Inessiv, gibt es vor der Illativendung keinen Stufenwechsel.
Die Endung -*n wird benutzt bei Wörtern, deren Vokalstamm auf einen kurzen Vokal endet. Beispiel: metsä – metsään (der Wald – in den Wald)
Die Endung -h*n benutzt man bei einsilbigen Vokalstämmen und bei Pluralvokalstämmen, die auf lange Vokale enden. Beispiel: maa – maahan (dt. das Land – in das Land)
Die Endung -seen wird bei mehrsilbigen Vokalstämmen benutzt, die auf einen langen Vokal enden. Bei diesen Wörtern steht im Plural entweder -siin oder -hin. Beispiel: kappale – kappaleeseen (dt. das Stück – in das Stück)
Wir haben diese Informationen noch einmal in einer Übersichtstabelle mit einigen Beispielen für Sie zusammengestellt.
Hiermit haben Sie die inneren Lokalfälle geschafft. Das nächste Kapitel gibt einen Überblick über die äußeren Lokalfälle.