In einigen Konstruktionen steht das Prädikat vor dem Subjekt. Wir haben hier die häufigsten dieser Fälle für Sie zusammengestellt. Da sich diese Konstruktionen zum Teil sehr stark von den deutschen Entsprechungen unterscheiden, sollten Sie sich diese Satztypen wirklich genau anschauen!
Bei den sogenannten „Existentialsätzen“ wird beschrieben, wo sich etwas befindet. Diese Sätze lassen sich nicht ohne Weiteres ins Deutsche übersetzen und müssen meistens – je nach Kontext – anders formuliert werden. Eine erste Hilfsübersetzung kann aber mit „Es gibt“ beginnen. Während im Deutschen die Ortsangabe am Anfang oder am Ende des Satzes stehen kann, ist die Struktur im Finnischen immer:
Bestimmt wird Ihnen das Ganze anhand einiger Beispiele klarer:
Auch bei Zahlenangaben ist die Wortfolge etwas anders als im Deutschen. Vergleichen Sie selbst:
Und hier finden Sie weitere Beispielsätze:
Wie Sie vielleicht noch wissen, gibt es im Finnischen kein Verb „haben“, das Besitz anzeigt.
Im Finnischen wird stattdessen eine der folgenden Strukturen verwendet:
Wir hoffen, dass Ihnen die wörtliche Hilfsübersetzung in Klammern beim Verständnis der Beispielsätze hilft.
Will man ausdrücken, dass etwas fest zu einem anderen Objekt gehört, also mehr eine Zugehörigkeit als ein Besitz, steht der „Besitzer“ nicht im Adessiv sondern im Inessiv.
Im nächsten Kapitel geht es um Aussagesätze ohne Subjekt.