Die Genitivform wird gebildet, indem man die Genitiv-Endung -n an den Flexionsstamm anhängt. Oft verursacht die Genitivendung einen Stufenwechsel im Flexionsstamm.
Zur Wiederholung: Unterliegt das Substantiv dem Stufenwechsel vom Typ I, so steht in der Grundform die starke Stufe und im Flexionsstamm die schwache Stufe. Beispiel: hattu – hatun (der Hut – des Hutes) Unterliegt das Substantiv dem Stufenwechsel vom Typ II, so steht in der Grundform die schwache Stufe und im Flexionsstamm die starke Stufe. Beispiel: rikas – rikkaan (der Reiche – des Reichen)
Die Bildung des Flexionsstammes ist leider sehr kompliziert. Die verschiedenen Flexionstypen haben wir daher schon in einigen Extrakapiteln behandelt. Sie können auch an dieser Stelle noch einmal einen Blick auf unsere Übersichtstabelle werfen.
Nun wollen wir Ihnen einfach noch ein paar Beispiele für Formen des Genitivs im Singular geben, bevor wir auf den Genitiv Plural eingehen.
Vielleicht können Sie mit Hilfe Ihrer Übersichtstabelle versuchen zu bestimmen, zu welchem Flexionstyp diese Beispielwörter gehören.
Natürlich gibt es auch einige Wörter, bei denen der Flexionsstamm genauso lautet wie die Grundform:
Nun sind Sie an der Reihe:
Im nächsten Kapitel widmen wir uns der Bildung des Genitiv Plural.