Der Ablativ antwortet auf die Frage „mistä?” (woher) bzw. „keneltä?” (von wem?) und bezeichnet meistens eine Bewegung „von der Oberfläche weg” oder „von jemandem weg”. Er wird mit den deutschen Präpositionen „von” und „aus” wiedergegeben.
Der Ablativ hat die Endungen lta/ltä. Ob die Variante mit „a” oder „ä” gewählt wird, wird – wie Sie sicher ahnen können – auch in diesem Fall durch die Vokalharmonie bestimmt.
Die Endungen werden an den Flexionsstamm angehängt, den Sie erhalten, indem Sie von der Genitivform das „n” wegstreichen. Das Pluralzeichen „i” wird zwischen Flexionsstamm und Fallendung eingefügt. Das Prinzip kennen Sie also schon von der Bildung des Adessiv.
Lesen Sie sich hierzu noch einige Beispiele durch:
In der Grundbedeutung drückt der Ablativ eine Bewegung „von etwas/jemandem (weg)” oder „von der Oberfläche weg” aus.
Oft wird der Ablativ verlangt bei Verben der Sinneswahrnehmung. In dieser Funktion ist er manchmal mit dem Allativ austauschbar.
Der Ablativ wird zur Angabe der Uhrzeit und des Jahres benutzt und antwortet dann auf die Frage „milloin?” (wann) bzw. „mihin aikaan?” (zu welcher Zeit). Zur Erinnerung: Der Adessiv hingegen wird dagegen für Tageszeiten (morgens, abends) und Jahreszeiten (Frühling, Herbst) verwendet.
Im nächsten Kapitel behandeln wir den letzten der Lokalfälle, den Allativ.