In diesem Kapitel schauen wir uns die unbetonten, kurzen Formen der Personalpronomen näher an. Hier finden Sie zunächst eine Lerntabelle mit den gesammelten unbetonten Formen.
Wann verwendet man die unbetonte Form der Personalpronomen?Immer, wenn keine betonte Form eines Personalpronomens stehen muss, findet man die unbetonte Kurzform dieses Pronomens.
Diese kurzen und unbetonten Formen zählt man zu den Klitika des Bosnischen. Unter dem Begriff „Klitikon“ (Plural: Klitika) versteht man in der Sprachwissenschaft ein kleines, in der Regel einsilbiges Stützwort. Diese Bezeichnung leitet sich aus dem griechischen Wort für „anlehnen, zuneigen“ ab. Und genauso verhalten sich solch kleine Wörter: Sie lehnen sich an ein bestimmtes Wort an und können manchmal auch gar nicht übersetzt werden. Aber ohne sie klingt ein Satz für einen Muttersprachler komisch.
Was hat es nun mit den Klitika im Bosnischen auf sich?Bisher haben Sie ja immer gelesen, dass die Stellung der einzelnen Satzteile in einem bosnischen Satz frei wäre. Diese Aussage gilt nicht für diese kleinen Stützwörter des Bosnischen.
Sie stehen immer an der gleichen, festgelegten Stelle eines bosnischen Satzes.
Im Abschnitt zum Satzbau im Bosnischen finden Sie ein eigenes Kapitel über diese Klitika. Dort lernen Sie auch die richtige Reihenfolge kennen, in der diese kleinen Wörtchen in einen bosnischen Satz eingebaut werden müssen.
In diesem Kapitel finden Sie aber selbstverständlich Beispiele zu den Kurzformen der Personalpronomen:
Im nächsten Kapitel lernen Sie eine weitere wichtige Art von Pronomen kennen: die Possessivpronomen.