Beim Imperativ ist zu beachten, dass sich seine
Form ändert, sobald ein Ausdruck mit einem Objekt gebildet
werden soll.
Ein Beispiel wäre:
Zeig es!
'Es' ist in diesem
Fall ein pronominales Objekt im Akkusativ.
Dieses Pronomen ist im Albanischen ein
Personalpronomen in der verkürzten Form, wie es in der Tabelle
beim Abschnitt über Personalpronomen aufgeführt ist.
Das Pronomen wird im Singular an die Verbform
angehängt und im Plural zwischen Verbstamm und Endung
eingeschoben.
Singular:
Verb im Imperativ (+ 'j') + Pronomen
Plural:
Stamm des Verbs + (+ 'j') + Pronomen + Endung
Besonderheit: Imperativ mit pronominalem Objekt bei Verben der 1. und 3. Konjugation
Allerdings gibt es noch die Besonderheit, dass
bei den Verben der 1. und der 3. Konjugation ein 'j' noch vor das
Pronomen gesetzt wird.
Auch hierbei gibt es wieder etwas zu beachten:
Wenn es sich bei dem Pronomen um 'më' (mir oder mich) handelt,
dann wird dieses 'j' NICHT eingeschoben.
Diese Regelung gilt auch dann nicht, wenn das
Verb bereits auf einen Vokal endet, was bei Verben der Fall ist,
deren Imperativform auf 'r' endet (s. oben). Bei diesen Verben ist
es nicht nötig, ein 'j' einzuschieben, das ohnehin nur der
leichteren Aussprache dient.
Beispiele
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merre
(atë)!
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Hol es!
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ma
trego, tregoma!
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Zeig es!
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ma
jep! jepma!
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Gib mir...!
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merr!
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Nimm dir!
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merrni!
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Holt euch!
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shkruaji
(asaj)!
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Schreib ihr!
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ule!
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Setzt es!
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Im folgenden Kapitel dieser Grammatik haben Sie die Möglichkeit die Verneinung des Imperativ zu studieren.