Definition/ Beschreibung des
Phänomens
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Unter einem "Attribut"
versteht man einen Teil eines Satzes, der die Aufgabe hat, einen
anderen Satzteil näher zu bestimmen. Wenn man sich ein
Attribut aus einem Satz wegdenken würde, erhielte man einen
immer noch vollständigen Satz, dessen Aussage Sinn ergibt.
Wenn man das Attribut aber dazunimmt, erhält man präzisere
Informationen und der Satz gewinnt ein "Mehr" an
Aussage.
Attribute können andere
Satzteile im Hinblick auf einen Raum (lokal), die Zeit
(temporal), die Art und Weise (modal) oder den Grund (kausal)
näher bestimmen. So kann man, wenn man eine Satzanalyse
anstellt, ein Attribut genauer bestimmen. Man kann so zum
Beispiel Kausalattribute oder Lokalattribute (wie im zweiten
Beispiel in dieser Tabelle) benennen.
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Beispiele
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Die
Tasche ist schön. (ohne Attribut)
Die
Tasche im Regal links oben ist schön. (mit
Lokalattribut – Informationsgewinn: genauere Beschreibung
des Ortes)
Die Tasche – solch eine wird heutzutage ja gar nicht mehr hergestellt – ist schön. (mit
Temporalattribut – Informationsgewinn: genauere Beschreibung
der Zeit)
Die Tasche ist wirklich schön. (mit
Modalattribut – Informationsgewinn: genauere Beschreibung
der Art und Weise)
Die Tasche ist schön, weil sie mir mein Freund geschenkt hat. (mit
Kausalattribut – Informationsgewinn: genauere Beschreibung
des Grundes)
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