Im vorangegangenen Kapitel haben Sie gelernt, dass einfache (zweigliedrige) Sätze im Portugiesischen dieser Regel folgen:
Nun wollen wir diese Regel systematisch für Aussagesätze erweitern:
Zunächst erweitern wir unseren einfachen Satz um ein Objekt. Ein Objekt ist eine Satzergänzung, auf die sich das Prädikat eines Satzes bezieht. Die Stellung der Satzteile zueinander ist in beiden Sprachen gleich. Hier müssen Sie als deutscher Muttersprachler also gar nicht umdenken.
Unsere erweiterte Regel zum portugiesischen Satzbau lautet nun:
Um dieses Prinzip nochmals durchdenken zu können, zeigen wir Ihnen hier gleich einige konkrete Beispiele:
Das Objekt eines Satzes kann direkt oder indirekt sein. In diesem Kapitel untersuchen wir den ersten Fall (mit einem direkten Objekt) näher.
Das direkte Objekt ist eng mit dem Prädikat des Satzes verbunden. Im Deutschen steht dieses direkte Objekt im Akkusativ. Im Deutschunterricht haben Sie hierfür vielleicht die Bezeichnung „Akkusativobjekt“ gelernt.
Das direkte Objekt eines Satzes findet man mit der Frage: „Wen oder was?“.
Wie Sie ja in dieser Grammatik schon mehrfach gelesen haben, gibt es im Portugiesischen keine „Fälle“. Man kann aber über die Satzstellung Subjekt und Objekt klar voneinander unterscheiden.
Am besten zeigen wir Ihnen das nun an konkreten Beispielen.
Ihnen wird hier anhand der Stellung im Satz klar, wer wen küsst.
Weitere Beispiele helfen Ihnen, das Problem nochmals zu durchdenken:
Im nächsten Kapitel erweitern Sie Ihr Wissen zum Satzbau wieder um ein Stückchen: Hier geht es um den erweiterten Satz mit einem indirekten Objekt.